Ich liebe Putzroboter. Liebe, liebe, liebe. Wenn ich Rad, Dampfmaschine, Automobil, Glühbirne Flugzeug und Computer in eine Hitparade der genialsten Erfindungen der Menschheit bringen müsste, wäre mein Z50 unter den Top3. Denn so sehr ich eine saubere Wohnung liebe, so sehr hasse ich Putzen. Leider liebt mich der Schmutz. Oder besser gesagt meinen Hund. Was Lenny alles an bekannter und noch unentdeckter Flora und Fauna anschleppt, ist sagenhaft! Immerhin brauche ich keinen Wetterbericht, es reicht ein Blick in den Vorraum, neben der Hundeklappe finde ich garantiert genügend Hinweise. Aber hab ich schon erwähnt, dass ich einen Z50 besitze? Der kümmert sich drum. Verlässlich!
Deshalb würde ich den Z60 verschenken. An meine Mutter und meine Tante, die - 82 und 75 Jahre alt - nach dem Tod ihrer Partner in eine erfreulich lebendige, gesellige und fröhliche Zweier-WG gezogen sind. Da herrscht ein Kommen und Gehen wie in einem Studentenheim: Singkreis, Lesekreis, Pflanzen-Tauschkreis, Konfitüre einkochen, Backen, Netflix & Dill… ein Kindergeburtstag ist ein Kindergeburtstag dagegen. Die Freunde und Freundinnen sind allesamt 70+. Da zwingt man sich nicht mehr, die Schuhe auszuziehen. Wir leben in den Voralpen, da kann schon mal Schneematsch, Streusalz und Erde in der Wohnung landen, das eine oder andere Getränk wird versehentlich verschüttet, Knabbergebäck landet am Boden und wird zertreten und Hunde haben alle hier! Ich sehe meinen Ladies an, wie sehr sie die Gesellschaft lieben. Ich sehe aber auch, wie sehr sie das Putzen danach anstrengt und überfordert. Die Wohnung ist groß und hat alle erdenklichen Bodenbeläge: Parkett, PVC, Fliesen und jenen grobschlächtigen Riemenboden, den man in der Mitte des letzten Jahrhunderts verlegt hat und der so extrem schwer zu schrubben ist. Dazu kommen bis zu 4cm hohe Schwellen, die an jeder einzelnen Zimmertür verlegt sind.
Meine Ladies sind geistig wie körperlich fit, aber ihre Sehkraft lässt nach, das Bücken wird schwer, das Auswringen von Bodentüchern zur Qual und das Risiko, beim Wischen zu stürzen, nimmt stetig zu. Was der Z60 für sie tun könnte? Kurze Antwort: Alles. Lange Antwort: Er klettert problemlos über jede Schwelle. Mit seiner breiten Wischwalze schleppt er den Schmutz nicht von Zimmer zu Zimmer, sondern reinigt sich mit jeder Umdrehung selbst und den Boden bis ganz an den Rand! Große Zimmer? Viel Schmutz am Boden, Flüssigkeiten gar? Alles kein Problem! Mit seinem einziehbaren Lidar stößt er in Galaxien vor, die nie zuvor ein Menschenarm mit einem herkömmlichen Staubsauger erreicht hat. Der Doppelbürste entgeht kein einziges Haar, nicht mal ergrautes. Mit 28 000 pA Saugkraft holt er noch das letzte Staubkorn des letzten Jahrtausends aus dem teuren Perser, die ausfahrbare Verschlussklappe sorgt dafür, dass auch der hochflorigste Bettvorleger trocken bleibt. Die AI-Hinderniserkennung weicht er jedem Sudoku-Heft, jedem Hausschuh, jedem Hundespielzeug und jedem Damenbein aus. Der A/B-Reinigungstank neutralisiert unangenehme Gerüche, Sie wissen schon: die nach feuchtem Hund. Die Wischwalze reinigt sich von selbst, der Staubbehälter entleert sich von selbst, die Bodenplatte putzt sich selbst, Heißluft trocknet den Rollmop.
Was bleibt den Damen noch? Schmutzwasser entleeren, Frischwasser, Reinigungsmittel auffüllen und alle paar Wochen den Staubbeutel zu wechseln!
Und was bleibt mir noch? Über den Kamerazugriff bei der Suche nach der verlegten Brille zu helfen. Aber ich helf ja gerne, wenn ich kann, nicht nur beim Brille-Suchen, sondern auch mit Bewertungen, Blog-Posts und Foto/Video-Rezensionen… ÜbersetzenOriginal anzeigen
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